[Fernweh] New York – Part 1

Ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet einen schönen Start in die Woche :) Ich habe mich dazu entschieden, eine weitere regelmäßige Postreihe einzuführen – Fernweh. Ich liebe es über fremde Länder und Städte zu lesen und war selbst schon an einigen Orten dieser Welt, wieso also meine Erfahrungen nicht teilen. Den Anfang macht New York. Dort war ich letztes Jahr zweimal während meines Austauschsemesters (einmal davor, einmal danach ^^). Es gibt so viel was man über New York erzählen kann und ich werde versuchen, euch meine Eindrücke so gut wie möglich zu schildern, aber eigentlich muss man die Stadt einfach selbst mal erlebt haben. Und entweder, es gefällt einem dann, oder nicht. Einen Mittelweg gibt es glaube ich einfach nicht ;)


                                                                                                                                         

Günstig unterkommen in New York ist wirklich nicht leicht. Unser Budget war relativ beschränkt und wir haben wirklich lange nach einer Unterkunft gesucht. Will man im Zentrum wohnen zahlt man auch für Jugendherbergen hohe Preise (und die sind zum Teil nicht mal wirklich sauber) oder man wohnt außerhalb von Manhattan und nimmt längere Zugfahrten ins Zentrum auf sich. Wir haben beides ausprobiert. Beim ersten Mal haben wir über die Homepage www.airbnb.de ein Apartment in Harlem für ca. 20 Euro pro Person pro Nacht gebucht und waren sehr zufrieden, auch wenn wir ca. 25 Minuten mit der Bahn bis in die Mitte von Manhattan gebraucht haben. Der Vorteil ist natürlich, dass man sich mehr wie zu Hause fühlt als in einem Hotel und wir dank der Küche auch selber kochen konnten. Bei unserem zweiten Besuch haben wir hier gewohnt. Und ich kann mit guten Gewissen sagen, hier würde ich nicht noch mal schlafen. Mit den kleinen Zimmern (es steht ein schmales Bett im Raum, ein kleines Regal und ein ca. 25 cm breiter Gang bis zur Tür) konnte ich mich anfreunden, ebenso mit den geteilten Duschen und Toiletten. Dass die Sauberkeit eher zu wünschen übrig lässt ist mir auch relativ egal, man ist da ja sowieso nur zum Schlafen. Etwas mehr gestört hat es mich da schon, dass die Zimmer keine Decken hatten sondern nach oben hin offen waren, und man daher jedes noch so kleine Geräusch gehört hat (dummerweise war mein Zimmer auch noch direkt neben den Duschen, die bis nachts um 2 und ab halb 6 Uhr morgens in Betrieb waren). Am schlimmsten war aber das Bett, bei dem man jede Sprungfeder gespürt hat und von der ich enorme Rückenschmerzen bekommen habe. So toll das Hostel gelegen war, ich war froh, als wir auschecken konnten.
Ich empfehle euch einfach wirklich gut zu recherchieren, wo ihr da unterkommt, gerade im Bereich Lärm und Hygiene und eventuell ein paar Euro mehr zu zahlen. Wenn ihr außerhalb vom Zentrum wohnt, schaut auf jeden Fall, dass eine gute U-Bahn Station in der Nähe ist.

                                                                                                                                        


Den besten Tipp den man zum Thema "Herumkommen" geben kann ist wohl vermeidet in Manhattan Busse und Taxis wenn es möglich ist – sonst steht ihr mehr im Stau als dass ihr voran kommt. Wir haben zum Beispiel über 10 Minuten von einer Haltestelle zur übernächsten gebraucht…Am besten kommt man definitiv mit der U-Bahn voran, um alles zu Fuß zu erkunden ist die Stadt zu groß. Legt euch also am Besten einen Tages- oder Mehrtagespass zu. Von den Kosten her rechnet es sich auch wirklich und irgendwann tun einem auch einfach so sehr die Füße weh, dass man gerne auf die Bahnen zurückgreift. Auch zu abgelegenen Plätzen wie Coney Island kommt man super mit dem Zug, und die Strecke ist im Ticket schon mit drin. Einzige Ausnahme der Taxi-Regel waren für uns die Fahrten zum Flughafen. Eigentlich wollten wir mit Bus und Bahn zu unserem Apartment in Harlem fahren, das haben wir aber schnell aufgegeben und uns stattdessen ein Airportshuttle geleistet. Bei 4 Personen war das dann auch gar nicht mehr so teuer. Man kann die Fahrten auch ganz einfach vorher online buchen und bezahlen und wir haben auch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
  
                                                                                                                                         


Nun zum wichtigsten Teil, den Sehenswürdigkeiten. Der Klassiker in New York ist natürlich die Freiheitsstatue. Es gibt ein Kombi Ticket, das euch zur Statue und nach Elli’s Island bringt und das lohnt sich wirklich! Man kann zwar auch kostenlos mit der Staten Island Ferry an der Statue vorbeifahren, wir waren von Elli’s Island aber wirklich beeindruckt und das Museum ist super gemacht. Gebt also die 13 Dollar aus :) Wichtig ist es, dass Ticket im Vorhinein zu kaufen und möglichst früh los zufahren, wenn man erst mittags geht ist die Hölle los und man wird von den Massen voran geschoben. Optional kann man sich dann auf der Fähre noch eine schöne grüne Schaumstoffkrone zulegen :)


 

                                                                                                                                        


Mitten im New Yorker Szeneviertel Meat Packing District ist der Chelsea Market in einem historischen Fabrikgebäude die erste Adresse für Gourmets und Liebhaber von gutem Essen. Oder einfach nur zum Durchschlendern und Staunen :) Der Markt findet in den Hallen der alten Oreo-Fabrik statt, in denen die berühmten Kekse erfunden wurden. Heute beherbergt das Fabrikgebäude Cafés, Restaurants, eine Weinhandlung, Bäckereien und diverse Delikatessengeschäfte. Ein Geheimtipp unter Einheimischen sind die Brownies der Fat Witch Bakery, die vielen als die besten der Stadt gelten und die es nach 17.00 Uhr zum halben Preis gibt. Der Besuch des Marktes eignet sich auch für einen Tag mit schlechtem Wetter, da ja alles überdacht ist. Auch allein das Ambiente des Marktes zwischen rostigen Rohren, stillgelegten Leitungen und Backsteinwänden ist schon ein Besuch wert.
  




                                                                                                                                         


Wir haben uns entschieden, nicht auf das Empire State Building zu gehen sondern stattdessen auf das Top of the Rocks Observatory im Rockefeller Tower. Zwar ist es nicht ganz günstig aber die Aussicht die man von dort oben hat ist einmalig! Auf der einen Seite sieht man hinunter auf den Central Park, auf der anderen liegt einem das Empire State Building zu Füßen…bei Nacht ist es dort oben sicher auch toll, wir hatten leider keine Zeit mehr, das auszuprobieren. Einen Besuch ist es aber auf jeden Fall Wert!

 

                                                                                                                                        


Ein weiteres MUSS ist natürlich der Central Park. Ihn zu Fuß zu durchqueren würde allerdings sehr sehr lange dauern, daher hatten wir uns entschlossen, den Park mit dem Fahrrad zu erkunden. Dazu haben wir uns ganz in der Nähe vom Park die Räder geliehen (für Frauen gibt es noch ein schönes Körbchen am Lenker und eine Klingel mit Amerikaflagge) und sind damit durch den Park gedüst. Aber Achtung, es gibt auch die eine oder andere Steigung und für mich als untrainierte Fahrradfahrerin war es dann doch auch ein wenig anstrengend ^^ Zum Ausruhen kann man sich dann auf eine der vielen Wiesen legen und dem Treiben im Park zusehen.



                                                                                                                                         

 

Eine weitere Sehenswürdigkeit, die auf jeden Fall einen Abstecher Wert ist, ist das Flat Iron Building. Das "Bügeleisen" ist eines der Wahrzeichen und ältesten Hochhäuser in New York. Zu seiner Fertigstellung im Jahre 1902 war es sogar das höchste Gebäude der Stadt, kaum vorstellbar bei all den Wolkenkratzern die es heute so in der Stadt gibt.

                                                                                                                                        


Auf Coney Island gibt es bei Nathan's die besten Hot Dogs von ganz New York (so sagt man jedenfalls). Der Trip nach Coney Island dauert ca. 1,5h und lohnt sich vor allem bei schönem Wetter, wenn man einfach nur am Strand sitzen und den Wellen lauschen kann. Ein Bummel an der Strandpromenade und durch den Vergnügungspark ist eine willkommene Ablenkung zum Trubel der Stadt, auch wenn wir wegen der hohen Preise mit Nichts gefahren sind. Aber es macht auch Spaß, einfach nur die Leute zu beobachten und ein paar ruhige Stunden dort zu verbringen :)



Im nächsten Teil stelle ich noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt vor und es wird auch einen kleinen Übersichtsplan geben, wo ihr welche Attraktion findet. Ich hoffe, der Bericht hat euch ein klein wenig Lust auf den Big Apple gemacht ;)


[Soundtrack]
Triggerfinger - I follow rivers

18 Kommentare:

  1. Sophie, dieser Eintrag ist Gold wert! Fürs nächste Jahr habe ich mir auf jeden Fall die USA vorgenommen, New York ist da natürlich Pflicht. Da werde ich mich ganz sicher noch mal durch den Eintrag klicken :)

    Der Post ist sehr gut durchdacht, die Fotos sind wunderbar (btw: welche Kamera benutzt du?) und schön bearbeitet, dazu noch die guten Tipps und Tricks für (Neu-)Touris in NY: fabelhaft! Ich hab jetzt schon so Lust meinen Koffer zu packen und abzuheben.

    Liebe Grüße, ich freu mich schon auf die weiteren Teile zum Post :)
    Vica von 1690mm.blogspot.de

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  2. Richtig toller Post :) mehr davon.
    Ich plane sowieso bald New York zu besuchen und dein Post hat mir auf jeden Fall sehr geholfen!
    Liebe Grüße
    Jaqui Nagy

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    1. Danke, freut mich dass dir der Post etwas weiterhelfen konnte :)

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  3. Hey, schau doch mal vorbei :)
    Du wurdest getaggt :)

    http://so-saarah.blogspot.de/2013/04/huch-da-piekst-was.html

    Alles Liebe Sarah ♥

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  4. Wow super schöner Post. Da bekomme auch ich Fernweh. :)
    Auch die Bilder sind uper schön.

    Alles Liebe Sarah

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  5. Fernweh! Habe ich eigentlich ständig - tolle Idee für eine Postreihe. Deine New York Bilder sind auf jeden Fall toll!
    Viele Grüße
    Tanja

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  6. Hallo du Liebe,

    NY! Wir waren 2009 zu unsrer Hochzeitsreise in NY. Knapp 3 Wochen. Ich möchte unbedingt nochmal dorthin! Generell durch die Staaten touren! NY ist super! Ein sehr schöner Post. Im übrigen waren wir auch top of the rock und natürlich Coney Island. Die Freiheitsstatue hätten wir uns schenken können! Ach ja, der Beste Blick über Manhattan hatten wir bei einem dort kennengelernten Freund. Auf dem rooftop garden in seinem Haus!

    Herzlichst, Mic

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    1. Wow 3 Wochen New York, da konntet ihr ja fast jede Ecke der Stadt besuchen :) Ich möchte auf jeden Fall auch nochmal dorthin, und vielleicht auch mal die weniger bekannten Seiten sehen (oder eben nicht nur die Touri-Orte).

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  7. Wundervolle Bilder! Mich hat New York damals total überwältigt. Ich möchte unbedingt wieder dorthin gehen.

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    1. Überwältigt trifft es gut, man bekommt so viele Eindrücke, das kann man alles auf einmal gar nicht verarbeiten :)

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  8. Hallo liebe Sophie,

    ich bin über Blog-Zug auf deinen Blog aufmerksam geworden und hab mich zuerst mal ins Design verliebt. (Ich liebe die Farben! Es sieht alles schön außergewöhnlich aus, super hübsch.) Dann habe ich ein bisschen gestöbert, und, ums kurz zu machen, nun folge ich dir! :) Du hast tolle Einträge, tolle Fotos, was will man mehr? Wie auch in diesem Eintrag wieder. Und ganz tolle Tipps hältst du auch noch parat, wunderbar.

    Ganz liebe Grüße
    Lisa von Mein Feenstaub

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  9. mein vater will ja schon seit jahren mal nach new york... aber ich fühl mich in großstädte nicht so wohl :/ vllt überlege ich es mir ja doch noch anders
    zu deinen kommi bei mir:ja das stimmt wohl. zum beruf sollte es dann auch noch passend sein.

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  10. Oh was für ein toller Bericht! Ich will unbedingt einmal nach New York, am besten schon gestern :). Manchmal ist die Sehnsucht ganz groß und dann wird sie wieder etws kleiner, aber du hast mir nun das Fernweh auf diese Stadt so hochgeschraubt, dass ich am liebsten dirket nach Flügen suchen würde. Du hast so viele tolle und hilfreiche Tipps gegeben.

    Liebste Grüße, Coco

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    1. So geht es mir auch immer, wenn ich über fremde Städte und Länder lese, am liebsten will man gleich den Koffer packen und rein ins Flugzeug :)

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  11. New York hört sich einfach nur toll an! Ich war leider noch nie dort, aber ich es unbedingt mal! (einer meiner größten Träume). Ich bin da ehe ein Mensch, der es liebt zu Reisen und neue Städte zu erkunden
    LG

    PS: hast jetzt einen Follower mehr ;)

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